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Anfängerfehler!

Warum brauche ich einen Projektplaner?

Ich habe ein Häkelchaos verursacht, da ich zu viele Projekte gleichzeitig angefangen hatte. Kennst du das? Dann bist du hier genau richtig!

Denn ich habe mit meinem Häkelplaner zum Ausdrucken endlich Ordnung in meine Arbeiten gebracht.

Wie konnte es soweit kommen?

Ich würde sage, maßlose Überschätzung meiner Erinnerungsfähigkeiten.

Im Grunde ging das ganz schnell. Ich hatte gleichzeitig zwei Oberteile angenadelt. Das eine war ein Pulli, bei dem mir der Ausschnitt aber zu tief geschnitten und ich am Grübeln war, ob ich ihn ribbeln sollte. Das Problem war die Wolle. Hast du schonmal Mohairgarn geribbelt? Eine große Katastrophe, da muss man jede einzelne Masche persönlich auftrennen.

Ich glaube bei der Erklärung kann jeder verstehen, warum ich den Pulli erstmal links liegen ließ. Weil mir aber sonst langweilig gewesen wäre, habe ich mit einem Cardigan begonnen.

Zwei Projekte, zwei unterschiedliche Garnsorten, zwei Häkelnadelgrößen und schon war die Verwirrung komplett. Dabei hätte ich schwören können, ich kann mir das merken.

Als ich nämlich mitten beim Cardigan war, hat mich plötzlich der Ehrgeiz gepackt und ich habe meinen Mohair-Pulli wieder zum Vorschein geholt.

Was soll ich sagen, ich dachte, ich hätte die Nadel zum Projekt gelegt. Hatte ich aber nicht.

Vielleicht habe ich es schlichtweg vergessen oder ich habe zwischendurch genau diese Nadel gebraucht und dann vergessen, sie wieder zurück zu meinem Projekt zu legen.

Wie dem auch sei, ich hatte Chaos und ich konnte mich echt nicht mehr erinnern, welche Nadelgröße ich bei welchem Pulli verwendet habe.

Erschwerend kam dann noch hinzu, dass ich für meinen ersten Pulli mit zwei Fäden Mohairgarn gehäkelt habe. Als ich das Projekt wieder in Angriff nehmen wollte, hatte ich plötzlich Zweifel, ob mein Garn reichen würde und so wollte ich jeweils ein Knäul nachbestellen.

Muss ich schreiben, dass ich die Banderolen entsorgt habe, nachdem mich das Fadenholen aus zwei unterschiedlichen Knäuel so genervt hat, dass ich mir kurzerhand ein neues Knäuel mit beiden Fäden gewickelt habe und danach die Banderolen entsorgt habe? … daher wusste ich die Farbnummern nicht mehr und in meiner Bestellhistorie, konnte ich diese im Nachhinein auch nicht mehr herausfinden. Das ist der einzige Punkt, den ich jemand anderem in die Schuhe schieben kann 😉

Falls du dir meinen fertigen Pulli anschauen magst, schaue dir gerne das Reel bei Instagram an.

Fazit, ich habe ne Menge Fehler gemacht (es waren nicht alle, aber die wichtigsten), mich geärgert, aber auch ne Menge bei meiner Aktion ‚Pulli häkeln kann ja wohl nicht so schwer sein‘ gelernt.

Daher habe ich mir gedacht, Silke, du brauchst eine Lösung, denn das Jahr ist noch lang und du willst noch ein Sommer-Top und diverse andere Oberteile häkeln.

Na ja, und mittlerweile möchte ich auch noch stricken lernen … bedeutet also noch mehr Nadeln, noch mehr Wolle und noch mehr Chaos, wenn ich die Sache nicht schnell in den Griff bekomme.

Wie war mein Leben so einfach, als ich nur Amigurumi gehäkelt habe – immer die gleiche Wolle, und immer dieselbe Nadel!

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Ordnung muss sein!

So kam mir die Idee, mir einen Projektplaner zu erstellen. Einen Zettel, den ich zu meinem jeweiligen Projekt legen kann, mit allen Infos, die ich brauche.

Du kannst dir hier gerne die PDF-Datei herunterladen, ausdrucken und nach dem Beenden deines jeweiligen Projektes in einem Ordner abheften oder wegschmeißen. Du kannst die Vorlage natürlich auch als Stricker*in nutzen, auch wenn sich darauf eine kleine Häkelanleitung verirrt hat.

Wenn du die Datei öffnest, wirst du merken, dass sie aus vier gleichen Seiten besteht. Warum habe ich das so gemacht?

Das hat einen ganz einfachen Grund. Mir ist so eine Din A4 Seite eigentlich zu groß, für andere hat der Projektplaner vllt genau die richtige Größe. Damit jeder das individuell auf seine Bedürfnisse anpassen kann, habe ich mich dafür entschieden.

Natürlich kannst du die Größe beim Druck verringern und das Ganze nicht mit 100% ausdrucken, sondern in der Größe, die dir zusagt.

Es gibt aber noch einen viel einfacheren Trick. Einige kennen den vielleicht, aber da ich ihn selbst erst vor ein paar Monaten entdeckt habe, will ich ihn dir hier gerne schnell erklären.

Wie kann ich eine PDF Datei kleiner ausdrucken?

Die unten stehende Erklärung funktioniert nur, wenn du die Datei herunterlädst und sie nicht im Windows-PDF Standard Leser öffnest, sondern in Adobe-Acrobat (die kostenlose Version ist völlig ausreichend).

Wenn du einfach nur die Originalgröße deines Druckes (=100%) veränderst, druckt dein Drucker die Datei zwar kleiner aus, aber mitten auf dein Papier. Du musst also alles drumherum abschneiden und erhältst dann deine Wunschgröße.

Das geht aber tatsächlich einfacher. Wenn du die Datei in Din A5 drucken möchtest, dann gehst du erst einmal ganz normal vor, um deine Seite auszudrucken.

  • es öffnet sich das Fenster DRUCKEN
  • klicke unter SEITEN ANPASSEN UND OPTIONEN die Schaltfläche MEHRERE an (Foto 1)
  • unterhalb öffnet sich die Schaltfläche SEITEN PRO BLATT (Foto 2)
  • wähle dort die 2 für Din A5 aus
  • wähle die 4 für Din A6 aus
  • optional kannst du noch SEITENRAND DRUCKEN (Foto 3) auswählen (Erklärung s.u.)

Jetzt druckst du deine Seiten aus (Bild 4). Hier ist also der Grund, warum ich vier Seiten angelegt habe. Jetzt musst du nämlich nicht immer dein Papier neu einlegen, sondern der Projektplaner wird so direkt 2 oder 4 Mal auf eine Seite gedruckt.

Falls du nur eine Seiten drucken möchtest (also in Din A4), kannst du das ja entsprechend auswählen, dass dein Drucker nur die Seite 1 drucken soll.

Wenn du die Option Seitenrand drucken auswählst, dann hast du direkt eine Linie, an der du die Seiten ausschneiden kannst, denn jeder Drucker druckt immer mit einem kleinen Seitenrand. Auf dem 5. Foto siehst du die gedruckten Seiten und auf dem 6. Foto, wie die Seiten deines Projektplaners dann ausgeschnitten aussehen.

Ich hoffe, meine Erklärung hat dir geholfen.


Was bedeutet die Häkelschrift oben rechts?

Kannst du Häkelschrift lesen? Falls ja, weißt du ja was zu tun ist.

Falls nein, hier kommt die Anleitung in geschriebener Form:

Häkle in einen Fadenring *3 Lm, 1 DStb, 1 Stb, 1 DStb, 3 Lm, 1 Km*, von * bis * noch 2x wdh. , 3 Lm.

Faden abschneiden und du hältst ein Kleeblatt in den Händen.

Falls du ein 4 blättriges Kleeblatt möchtest, dann wiederholst du das Ganze eben 3x.

Ich habe meine Kleeblätter mit dicker Filzwolle und einer 7er Häkelnadel gehäkelt. Du kannst sie aber auch super mit Baumwollgarn häkeln und auf eine blanko Postkarte kleben um jemanden ‚Viel Glück‘ zu wünschen.

Egal, wie und was du machst, denk immer daran:

Am besten, ich mache aus meinem Spruch mal ne Postkarte, was hältst du davon?


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